Mein Name ist Maximilian Verwohlt und ich bin 20 Jahre alt. Seit dem 01.08.2016 bin ich bei der Hahnemühle FineArt GmbH Auszubildender zum Industriekaufmann. In meiner 2 ½- jährigen Ausbildung, durchlaufe ich sämtliche Abteilungen im Unternehmen. Im ersten Lehrjahr habe ich jeweils montags und dienstags Berufsschule. Hier lerne ich zu den praktischen Erfahrungen den theoretischen Hintergrund.
Im Moment bin ich in der Abteilung Public Relations/Marketing Communication. Diese Abteilung ist das interne und externe Sprachrohr der Firma. Hier erhalte ich Einblicke in die verschiedenen Kommunikationsmaßnahmen. Zu ihren Aufgaben gehört die Betreuung der Social Media Kanäle wie Facebook, Twitter und Instagram. Außerdem betreiben wir diesen Blog und eine Homepage. Auf der Homepage findet man sämtliche Information zu unseren Papieren. In unserem Blog erfährt man etwas über aktuelle Trends, Künstlerbeiträge, sowie Gewinnspiele und vieles mehr. Das Erstellen von Produkttexten und Pressemitteilungen gehört ebenfalls zum Aufgabengebiet der Abteilung.
Hahnemühle ist eines der ältesten Unternehmen in Deutschland. Seit 1584 wird hier in Relliehausen feinstes Papier hergestellt. Durch unsere traditionelle Art der Papierherstellung, sehen wir uns selbst eher als Manufaktur. Das klingt zwar altmodisch, doch genau die viele Handarbeit macht Hahnemühle und die Papiere so einzigartig. Durch unsere drei Sparten Traditional FineArt, Digital FineArt und Filtration ist die Hahnemühle breit aufgestellt. Maler und Fotografen beliefern wir mit unseren digitalen und traditionellen Papieren, unsere Filtrationsprodukte werden im Labor und in der Industrie eingesetzt.
Die Hahnemühle bildet folgende Berufe aus:
- Industriekaufmann/frau 2 ½ oder 3 Jahre Ausbildungszeit
- Papiertechnologe/in 3 Jahre Ausbildungszeit
- Anlagen- und Maschinenführer/in 2 Jahre Ausbildungszeit
… aber nun zurück zu unseren Azubis.
Im Moment haben wir insgesamt sieben Lehrlinge. Im Bereich der Produktion und Papierherstellung sind es drei Auszubildende; in der Verwaltung bzw. im kaufmännischen Bereich lernen vier.
Tanita Melmer: Jugend- und Auszubildendenvertretung der Hahnemühle, sowie ehemalige Auszubildende zur Industriekauffrau.
Tanita lernte insgesamt 2 ½ Jahre. Zusätzlich zu Ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau, hat sie die Qualifikation der Europakauffrau erworben. Nun findet man Tanita in der Abteilung Filtration wieder. Sie betreut Länder wie England, Irland, Frankreich, Belgien aber auch Länder in Südamerika und weitere mehr. An ihrer Arbeit schätzt sie den stetigen Kundenkontakt und das selbstständige Arbeiten.
Das Aufgabenspektrum ist sehr breit gefächert. Von der Kundenakquise über Angebotserfassung bis hin zur Reklamationsbearbeitung, geht alles über Tanitas Schreibtisch.
Im zweiten Lehrjahr durfte Tanita für drei Wochen nach England, zu unserer Tochtergesellschaft. „Es ist eine super Erfahrung gewesen, wie man in einem fremden Land arbeitet und zu recht kommt. Dies war mein absolutes Highlight.“ erzählt mir Tanita.
Allen angehenden Auszubildenden rät Tanita dazu, sich offen und interessiert zu verhalten. Das Allerwichtigste sei allerdings, dass man verlässlich ist.
Lukas Fuchs: Auszubildender im zweiten Lehrjahr zum Industriekaufmann
Außerdem habe ich mich mit meinem Mitauszubildenden Lukas Fuchs unterhalten. Lukas ist 20 Jahre alt und im zweiten Lehrjahr zum Industriekaufmann. Ein positiver Abschluss dieser Ausbildung ist selbstverständlich eins seiner Ziele. Lukas möchte mit den Aufgaben wachsen und seinen Horizont beruflich wie privat erweitern. Das Prinzip der dualen Ausbildung findet er gut. Der Ausbildungsplan ist optimal an den Schulstoff angepasst, was das Lernen und Verstehen der Theorie um einiges erleichtert.
Einmal im Jahr fahren die Auszubildenden zum Industriekaufmann/frau mit zur Messe. Auf diesen Messen werden unsere Hahnemühle Papiere ausgestellt werden. Im Januar ist die Creative World in Frankfurt, dort helfen wir Azubis bei Kundengesprächen und unterstützen die Vertriebsmitarbeiter. Lukas hat schon an drei Messen teilgenommen. „Es macht Spaß viele neue Menschen aus verschiedenen Kulturen kennenzulernen. Messen sind auch eine gute Möglichkeit, Kollegen mit denen man als Azubi noch nicht zusammen gearbeitet hat, bei einem gemeinsam Essen oder Trunk kennenzulernen.“, fügt er hinzu
Tim Kasper: Auszubildender zum Anlagen- und Maschinenführer
„Handwerkliches Geschick gepaart mit körperlicher Arbeit und technischem Verständnis macht einen Anlagen- und Maschinenführer aus“, erzählt mir Tim.
Die Aufgaben eines Anlagen- und Maschinenführers sind sowohl körperlich, als auch geistig anspruchsvoll. Sobald ein neuer Auftrag in der Produktion ansteht, muss Tim die Maschinen einrichten und anfahren. Sollten Fehler auftreten, müssen diese behoben werden und die Fehlerquelle ausfindig gemacht werden. Durch die traditionelle Produktion unserer Papiere geschieht bei uns noch vieles in Handarbeit. Das Arbeiten geht oft noch „Hand in Hand“ so ist man auf seine Kollegen angewiesen. Die Menschlichkeit steht bei uns klar im Vordergrund, erzählt Tim.
Dreizehn Wochen pro Jahr befindet sich Tim in Gernsbach. Dort ist das Papierzentrum. Das ist eine Schule, die auf theoretische Ausbildung der Azubis in der Papierindustrie spezialisiert ist. Im Papierzentrum wird in Blöcken gelernt. Die Blöcke können 3 bis 8 Wochen dauern. Besonders spannend hierbei ist die bunte Mischung von Auszubildenden aus der Papierindustrie Deutschlands. In der Klasse sind sowohl Azubis aus mittelständischen Unternehmen vertreten, aber auch Azubis aus Großkonzernen. Auch unsere Papiertechnologen (Papiermacher) lernen die Theorie in Gernsbach. Ihre praktische Ausbildung erhalten sie in der Hahnemühle.
„Papierproduktion ist immer wieder spannend und neu. Papiermacher ist ein alter Handwerksberuf. Heute nennen sich die Papiermacher Papiertechnologen und sind echte Spezialisten. Die Hahnemühle freut sich auch in dieser Berufssparte auf junge Bewerber“, so Volker Scheerbarth, Produktionsleiter und Ausbilder.
Informationen zu Jobs bei Hahnemühle gibt es auf unserer Webseite.