Der peruanische Künstler Casanova Sorolla hat eine Methode entwickelt, unsichtbare Linien einer Choreografie sichtbar zu machen und das Ergebnis des Projekts „Signapura“ als Diplomarbeit präsentiert. Gezeigt wurde „Signapura“ in einer Videopräsentation in der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Sorolla fängt bereits seit mehreren Jahren mit Hilfe von Farbpigmenten die Bewegungen von Balletttänzern ein. In einer seiner letzten Arbeiten wurden Choreografien sichtbar – eine überdimensionale Papier-Installation passte sich an die Dimensionen des Tanzes an.
Die Choreografie von Lev Ivanov, Four Little Swans von Schwanensee wird von dem Slowakischen National Ballett auf 90 m² Papier sichtbar gemacht. Eine Fotografie aus der Vogelperspektive, verwandelt das Resultat in eine Zeichnung, in der Tanz, Zeichnung, Fotografie und Film als Dokumentation verschmelzen.
„Eine unsichtbare Welt läuft parallel zu einem Tanz-Moment. Diese Welt gilt auch als Vergangenheit, in der alle Bewegungen gespeichert werden, eine Dimension die unsere Gedanken nur für einen begrenzten Moment festhalten kann“, sagt Casanova Sorolla.
„Mit Papier und Pigmenten, werden Spuren festgehalten. Jeder Tänzer übersetzt durch seinen Körperbau und seine Interpretation einen dreidimensionalen Moment in ein zweidimensionales Bild“ erklärt der peruanische Künstler.
Die Choreografien sind unsichtbare Zeichnungen, die durch Pigment und Papier erscheinen. Das Resultat aus dieser Zeichnung ist für den Künstler Casanova Sorolla eine unkontrollierbare Ästhetik und jede Zeichnung trägt seine eigene Schönheit in sich.
Das Kunstwerk wurde auf Hahnemühle Echt-Bütten-Kupferdruckkarton, 350 g/m², 1,24 x 50 Meter gebannt.