Interview von Lesia Maruschak
Der weltberühmte Künstler George Kordis ist ein Dolmetscher der Beziehungen zwischen Mensch und Mensch. Dieses neugierige und sich ständig weiterentwickelnde künstlerische Genie liebt es, den Zuschauer in seine lebende Kunstform mit surrealistisch-expressionistischem Eindruck einzubeziehen. George Kordis schafft seine Werke zum allgemeinen Vergnügen – und die Präsentation auf Fine Art Papieren kommt der sinnlichen Erfahrung des Originals am nächsten.
1. Wann haben Sie ihre Leidenschaft für die Kunst entdeckt?
Das ist eine interessante Geschichte. Ich war ein begeisterter Sportler und Fußball war mein Lieblingssport. Als ich 17 war, besuchte ich einen Freund, der Kunstunterricht nahm. Ich war neugierig. Sehr neugierig. Ich schaute mir an, was er gemacht hatte, nahm einen Stift und zog eine Linie. Der Rest ist Geschichte, … Kunstgeschichte denke ich.
2. Haben Sie einen Hauptberuf? Was für einen? Und was bedeutet er Ihnen?
Ich bin Künstler und das ohne Grenzen. Ob ich irgendwo auf der Welt in heiligen Hallen Fresken male oder auf Servietten zeichne und so das Profane in Kunst verwandle – ich bin stets darum bemüht, Schönheit aus der Sicht von Frieden, Einigkeit und Liebe zu enthüllen.
3. Mit welchen Medien arbeiten Sie?
Mit den unterschiedlichsten Medien. Eitempera zum Beispiel liegt mir sehr am Herzen. Aber auch digitale Geräte, mit denen ich Gravuren schaffe, die ihren Platz in der Kunstgeschichte finden werden. Und meine Experimente mit der Enkaustik stellen ebenfalls Medien dar, mit denen ich mich unlängst beschäftigt habe. Kohle, Bleistift, Tinte, Wasserfarben und Anderes gehören ebenfalls zu meinem künstlerischen Portfolio und werden verwendet, wann immer ich sie benötige. Ich habe sogar schon mit heißem Soja-Schaum auf Schokolade gearbeitet. Kunst kennt wirklich keine Grenzen.
4. Was lesen Sie, hören Sie oder schauen Sie sich aktuell an, um sich inspirieren zu lassen?
Musik und Poesie sind meine Inspiration. Von gefühlvollen Rebetiko-Darbietungen (populäre griechische Musik, die sich mit Leid und Trauer beschäftigt) die das Herz meiner kommenden Ausstellung in Paris darstellt bis zu Neill Youngs ‚Heart of Gold’ oder Samuel Barbers ‚Adagio For Strings’ – ich umarme die Musik als Medium, das mich zum Zentrum meiner Kreativität führt. Derweil ist die Literatur wie meine linke Hand. Ich habe die Verse diverser griechischer Poeten illustriert, die ich bewundere und die mich bewegt haben: Darunter sind Eggonopoulos, Seferis, und Elytis. Und dann ist da noch Chekov mit seiner Geschichte ‚On The Sea’, die als eine der Lebenslinie meines Herzens dient.
5. Wie steuern Sie durch die Herausforderungen der Welt der Kunst?
Die Schaffung der Terra Ercolano ist ein Mittel, um meine Kunst zu enthüllen und verfügbar zu machen. Dieses Joint Venture mit Lesia Maruschak präsentiert gemeinschaftliche Kunst-Aufführungen, innovative Ausstellungen und tragbare, durch meine surrealistische, expressionistische Interpretation der Beziehung von Mensch mit Mensch sowie ihre Kapazität zur Synthese und Neudarstellung inspirierte Mode. Die Fokussierung auf Kunst, Ausstellungen und die Sammler-Community werden für die Welt der Kunst des 21. Jahrhunderts große Relevanz haben.
6. Gab es in Ihrem Arbeitsleben einen Wandel oder eine Veränderung, die zu dem geführt haben, was Sie heute tun? Sehen Sie Ihre Arbeit in irgendeiner Art als autobiographisch?
Das Leben ist fließend und dasselbe gilt für meine Kunst. Ich bin kürzlich 60 geworden und der Gedanke an meine Sterblichkeit wird dominanter. Ich bin auf der Suche nach Frieden und danach, mit dem, was ich liebe, für immer vereint zu sein. Diese einfachen aber zentralen Grundsätze werden sich mich größter Wahrscheinlichkeit in meinem künstlerischen Schaffen wiederfinden.
7. Arbeiten Sie aktuell an etwas oder gibt es etwas, dass Sie uns unbedingt erzählen möchten?
Die Bewegung in Richtung textiler oder tragbarer Kunst ist für mich von großem Interesse. Der Gedanke, dass die Kunst sich aus der Galerie ins Leben von Individuen bewegen und dabei auch noch funktional und integriert sein kann ist einfach aufregend. Die Einführung unserer ‚Art of the Pocket Square’ ist – soweit ich weiß – eine Weltneuheit und etwas worauf ich sehr stolz bin.
8. Was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?
Meine impressionistischen Arbeiten streben danach, die Qualität menschlicher Beziehungen auszudrücken, die unsere Haltung gegenüber Liebe und Einigkeit im Leben verkörpern. In diesen Beziehungen gibt es eine inhärente Komplexität, die unserer Fähigkeit trotzt, sie in einer statischen Art und Weise zu definieren. Ihre fließende und miteinander verbundene Sicht des Selbst in Verbindung mit Anderen kann durch die synergetische Kombination unterschiedlicher künstlerischer Modi und diverser kultureller Einflüsse ausgedrückt werden.
Die Formen die ich schaffe zeigen die rhythmische Inhärenz der menschlichen Reise.
9. Wie erreichen Sie diese künstlerische Absicht?
Der Körper ist das Schlüsselelement, um Frieden und Einheit auszudrücken. Indem man jedes Element des Körpers in einen Dialog mit allen anderen bringt, werden Bilder in einen Ort bildlicher Interaktion umgeformt, der nicht durch die Abmessungen der Leinwand begrenzt ist. Linien, Farben und Licht schaffen einen Rhythmus und die Bilder erreichen eine dritte Dimension. Sie verlassen die Mal-Oberfläche, vereinigen sich in Raum und Zeit mit dem Betrachter und aktivieren dabei seine Sinne auf organische Art und Weise, um gleichzeitig Frieden, Liebe und Einheit zu bieten. Die strahlenden Bilder, durchflutet durch die leuchtende Präsenz des Transzendentalen, können als Domänen interaktiver Kommunikation verstanden werden, die dem Betrachter körperliche Begegnungen mit dem nicht Fassbaren ermöglichen. Die Werke sind zeitgenössisch und ermöglichen Kommunikation und Verbindung in einer Welt, die mehr und mehr isoliert und unverbunden ist.
10. Sind Sie an irgendwelchen bevorstehenden Shows oder Veranstaltungen beteiligt? Und falls ja, wann und wo?
Diesen November werden meine Arbeiten in drei Solo-Ausstellungen, zwei Kunst-Aufführungen und einer Lesung an der Sorbonne gezeigt. Dann, im Jahr 2016, geht’s zuerst nach Taipeh und dann zurück nach Paris. Das Programm für den Rest des Jahres nimmt auch schon Formen an und verspricht, genauso aufregend zu werden.
06. November – 04. Januar Bukarest (Rumänien): KORDIS Zeitgenössische Ikonographie: Ausstellung ‚Himmel auf Erden’
13. November – 01. Dezember – Paris: Melkart Gallery – Ausstellung Rebetiko (Digital Gravuren)
16. November – Paris: Privater Salon mit Live-Kunstvorführung (Exklusiv, auf Einladung der Pariser Kunstsammler-Gruppe)
18. November – Paris: Geistliche Kunstvorführung, begleitet vom Byzantiner Chor
18. November – Paris: Sorbonne Kunst-Workshop
13. – 28. November – Paris: Desmos Gallery – Ausstellung Love Doesn’t Ask What Love Is’.
11. Erzählen Sie uns mehr über Ihre Rebetiko-Ausstellung in Paris.
Diese Ausstellung ist die Weltpremiere einer Serie digitaler Gravuren. Das William-Turner-Papier war die perfekte Lösung für die Stücke. Unsere Sammlerbox ‚TERRAARTBOX’ der ganze Serie mit 15 Werken wird auf diesem FineArt-Papier produziert und in einer speziellen, in Athen handgemachten Geschenkbox präsentiert. Sie wird weltweit nur zehn Mal verfügbar sein.
12. Welches ist ihr Lieblingspapier von Hahnemühle und warum?
Eines der Papiere, das wir wiederholt für meine Limited-Edition-Archiv-Reproduktionen verwenden ist „William Turner“, zu 100 Prozent aus Baumwolle mit einem Flächengewicht von 310 g/m². Einen großen Teil meiner originalen Kunst habe ich in historischem Eitempera ausgeführt. Die taktile Empfindung ist einzigartig und unmissverständlich. Mit dem William Turner kommen wir dem Ziel, dem Sammler unserer Archiv-Reproduktionen dieselbe Sinneserfahrung zu verschaffen, so nah wie möglich. Da es uns sehr wichtig ist, dass der Sammler eine ähnliche Erfahrung mit meiner Kunst macht, ist die Wahl eines Papiers, das am besten in der Lage ist, das Original in all seinen Qualitäten zu reproduzieren, von größter Bedeutung.
Terra Ercolano Art Advisory repräsentiert George Kordis weltweit. info@TerraErcolano.com