Im weißen Hahn auf dem roten Polo-Shirt der Papiertechnologen leuchtet das Gründungsjahr der Papiermanufaktur: 1584. Damit gehört die Hahnemühle FineArt GmbH in Dassel-Relliehausen zu den ältesten Produktionsbetrieben der Welt. Papiertechnologen sowie Maschinen- und Anlagenführer tragen die roten Polo-Shirts in der Papierfertigung und Papierverarbeitung. In diesen gewerblichen Berufen bildet Hahnemühle den eigenen Nachwuchs aus.
„Wir fertigen hier Papiere mit echter Passion und setzen auf Klasse statt Masse. Aus besten Rohstoffen wie Zellulose, Baumwollfasern oder ganz aktuell Bambus, Hanf oder Agave entstehen bei uns feinste Künstlerpapiere oder reine Papiere für Life Science Applikationen wie Corona-Schnelltests oder Alltagsmasken“, sagt Jan Wölfle, CEO der Hahnemühle-Gruppe. Das handwerkliche Können und technische Verständnis der Spezialisten, deren echte Handarbeit, aber auch die Digitalisierung spielen in der Papierproduktion eine wichtige Rolle. Denn: Papier hat Zukunft in einzigartigen Applikationen und Endprodukten der Hahnemühle und somit auch die gewerblichen Berufe in der niedersächsischen Papiermanufaktur.
„Unsere Auszubildenden arbeiten mit Herz und Hand. Als Papiertechnologen sind sie dabei, wenn Papier nach alten Rezepturen in der Papiermaschine gefertigt wird. Später entsteht auf diesem Papier vielleicht wertvolle Kunst. Das macht schon stolz“, sagt José Serras, Schichtführer und Ausbilder für die Papiertechnologen. Er steht im roten Polo-Shirt mit einem Auszubildenden an der Papiermaschine.
Am Anfang werden Fasern und viel reines Quellwasser vermengt, damit sich am Ende eine dicke Papierrolle aufwickeln kann. Zwischendurch wird das Papier getrocknet, geglättet und auf Qualität geprüft.
Die fertige Papierrolle übernimmt anschließend ein Maschinen- und Anlagenführer, er rollt die Papiere um – von einer großen Rolle auf viele kleine, schneidet und verpackt die Papiere. „Dieser Job wird nie langweilig, da wir rund 500 Papiersorten in der Hahnemühle verarbeiten. Wir Maschinen- und Anlagenführer brauchen Fingerspitzengefühl für feinste Papiere und modernste High-Tech-Anlagen“, sagt Alex Karle. Er bildet die Maschinen- und Anlagenführer bei Hahnemühle aus und plant täglich deren Einsatz.
Auf den Polo-Shirts der Mitarbeiter und in vielen edlen Papieren leuchtet der Hahn als Wasserzeichen. Diese Papiere dienen seit Jahrhunderten der Kunst oder sind verlässliche Medien für technische Anwendungen. Was vor 437 Jahren am 27. Februar 1584 mit Urkundenpapier begann, mündete in der Erfindung der „FineArt Inkjet Papiere“. Hahnemühle ist der Pionier und heute Weltmarktführer bei diesen Papieren für den Druck wertvoller Fotografien in Galerien und Museen.
Ein weiteres starkes Standbein sind die Künstlerpapiere für Maler, Grafiker, Illustratoren, Drucker, Werbefachleute, Archivare, Buchbinder, Kunststudenten und Schüler. Außerdem verwenden Wissenschaftler, Ingenieure oder Laboranten Papiere von Hahnemühle. Für sie alle ist Papier ein selbstverständliches Arbeitsmittel, an das sie aus den unterschiedlichsten Gründen hohe Ansprüche stellen.
Diese Ansprüche erfüllt die Hahnemühle als verlässlicher Partner mit konstanter Qualität und Lieferfähigkeit über die eigenen, weltweiten Vertriebsgesellschaften in Europa, Amerika und der Asia-Pazifik-Region. Denn das wissen und schätzen die Kunden: Hahnemühle-Papier wird ausschließlich in Dassel in Deutschland gefertigt.
Alle Mitarbeiter geben dafür täglich ihr Bestes. Viele sind schon seit ihrer Ausbildung – zum Papiertechnologen oder Maschinen- und Anlagenführer – in der Hahnemühle.
„Unsere Papiertechnologen lernen drei Jahre und die Maschinen- und Anlagenführer zwei Jahre. Die praktische Ausbildung erfolgt hier bei uns, der theoretische Teil in der Papiermacherschule Gernsbach im Blockunterricht. Schon in der Ausbildung zahlen wir nach Tarifvertrag der Papierindustrie und so sind die Azubi-Vergütungen vierstellig. Außerdem gibt es bei uns Urlaubsgeld für 30 Tage Urlaub, ein 13. Monatsentgeld und eine betriebliche Altersvorsorge“, erklärt Cetin Erbek, Personalmanager bei Hahnemühle, und ergänzt: „Wir sind stolz auf unseren Nachwuchs und bieten den Azubis Perspektiven: Sie können sich noch weiterqualifizieren und so auch in Führungspositionen hinein wachsen.“
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