„Einen Moment einzufangen und auf Papier zu bringen hat für mich etwas Magisches. Als ich von der analogen Fotografie zur Digitalen wechselte, hatte ich große Bedenken ein Papier zu finden, das meinen Ansprüchen aus der Dunkelkammer gerecht wird. Hahnemühle FineArt Papiere hauchen meinen Bildern eine Lebendigkeit ein, die durch eine unglaubliche Tiefe und Bildschärfe hervorgerufen wird …“, sagt Star-Fotograf Mark Mann, der vor allem US-Schauspieler immer wieder vor seiner Kamera hat. Er kooperierte seit vielen Jahren mit Leica und Hahnemühle. Eine Kooperation, die uns stolz macht und zu folgendem Interview führte.
Wann haben Sie Ihre Leidenschaft für die Fotografie entdeckt?
Gute Frage. Ich habe schon immer das taktile Kreieren geliebt; egal ob Lego® Figuren, Ton Skulpturen, Zeichnungen oder Malerei. Aber die Idee, meinen Lebensunterhalt mit der Kunst zu bestreiten, hatte ich nie. Bis ich ein Mädchen im Zug traf. Sie war 17 und ich 15. Ich verliebte mich bis über beide Ohren in sie. Sie erzählte mir, dass sie eine Fotoschule in Manchester besuchte; das klang für mich nach einem perfekten Plan.
Ich fragte meinen Kunstlehrer, ob er mir das Fotografieren beibringen könnte. Am Ende der Woche stellten wir einige Man Ray-artigen Fotos in der Dunkelkammer nach. Ich war restlos verloren. Es war, als ob „Magie“ vor meinen Augen passiert. So kaufte ich mir eine Kamera und schuf einige gute Werke, um an der Fotoschule in Manchester angenommen zu werden.
Übrigens, das Mädchen und ich wurden kein Paar, aber gute Freunde.
Wie sind Sie in die Welt der „Promi“ Fotografie gekommen?
Porträtaufnahmen von Prominenten unterscheiden sich nicht von Porträtaufnahmen unbekannter Personen – abgesehen vom Promi. Meine Leidenschaft galt schon immer der Porträtfotografie.
Welches Ihrer Projekte / Motive hat Ihnen die Tür zum Kunsthandel / professionellen Markt eröffnet?
Für den Kunstmarkt sind meine persönlichen Arbeiten eher die Konstante. Der professionelle Markt gleicht einer Drehtür; an einem Tag ist man drin, an einem anderen genauso schnell wieder raus. Daher versuche ich nicht mit dem Trend zugehen, sondern mich auf das zu konzentrieren, was ich am besten kann.
Wer inspiriert Sie am meisten?
Im Leben, meine Familie. Fotografisch gibt es viele Inspirationen, Eugene Atget, Horst P. Horst und natürlich Irving Penn. Um ehrlich zu sein, jeder der fotografiert und das Leben festhält, ist für mich eine Inspiration.
Wie würden Sie Ihren persönliches Fotostil beschreiben?
Ich bin ein Porträtfotograf. Ich versuche, eine ehrliche Aufnahme meines Gegenüber zu schaffen. Mein Stil? Ich bin nicht sicher, ich denke klassisch, aber um ehrlich zu sein denke ich darüber nicht nach. Umgebung, Stimmung, aber auch die Musik die ich beim fotografieren höre, können eine Rolle spielen.
Was ist die Herausforderung beim Fotografieren von Prominenten?
EGOS! Und nicht unbedingt die der Talente. Berater, die natürlich auch nur ihre Arbeit tun, können sehr schwierig sein. Je mehr Menschen im Raum, umso schwieriger wird es. Daher ist es mir lieber, wenn nur wenig Menschen während der Aufnahmen um mich herum sind. Wenn ich, was selten vorkommt, mal alleine mit meinem Gegenüber bin, erziele ich umso bessere Ergebnisse.
Welche Bedeutung hat das gedruckte Bild für Sie?
Ich sehe mich als ein Individuum, das bei einem Kundentreffen hervorstechen möchte und nicht, wie alle anderen, mit dem iPhone da sitzt. So etwas wäre für mich undenkbar. Daher nutze ich jede Gelegenheit, um meine Arbeit im besten Licht zu präsentieren und nicht auf einem 9″ Bildschirm. Das Digital FineArt Papier von Hahnemühle hebt meine Arbeiten auf das höchst mögliche Niveau.
Welche ist Ihr Lieblingspapier von Hahnemühle und warum?
Ich liebe das Hahnemühle FineArt Baryta, es unterstreicht die Wirkung meiner Bilder. Das Papier mit seiner Textur gibt dem Bild ein Gewicht, das bestätigen mir auch Kunden und Kunstkäufer. Als ich anfing digital zu arbeiten, hat es mich frustriert nicht mal eine C-Print Qualität bei einem Inkjet Druck zu erhalten. Dies änderte sich, als ich begann auf Hahnemühle Papier zu drucken.
Haben Sie ein Traumprojekt, dass Sie gerne einmal realisieren würden?
2013 fotografierte ich 80 amerikanische Männer für das 80 jährige Jubiläum des Magazines Esquire, vom Präsidenten, über Schauspieler bis hin zu Rockstars. Besser gehts eigentlich nicht.
Was kommt als nächstes für Sie … Welche Projekte stehen vor der Tür?
Ich bin auf dem Heimweg nach Schottland, um dort Alan Cumming für CBS zu fotografieren.
Vielen Dank Mark Mann für das Interview!
Mehr vom Fotografen auf www.markmannphoto.com