Mein Name ist Lena, ich bin 16 Jahre alt und besuche derzeit die 11. Klasse der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel. Im Rahmen des Fachs „Berufsorientierung“ steht ein zweiwöchiges Betriebspraktikum auf dem Plan. Weil Hahnemühle eine der größeren Firmen in der Umgebung ist und ich mich unter anderem für Chemie interessiere, habe ich mich für ein Praktikum beim traditionsreichen Papierhersteller entschieden. Besonders interessiert mich der Prozess der Qualitätssicherung hinter der Papierherstellung. In meiner Freizeit male und zeichne ich nämlich gerne und nutze auch häufig das Künstlerpapier von Hahnemühle, daher wollte ich mehr über die Produktion und die chemischen Prüfverfahren erfahren. Zudem finde ich es spannend, welche globale Bedeutung die Hahnemühle hat und welche Rolle das Unternehmen in der weltweiten Wirtschaft spielt. Deshalb verbringe ich in der zweiten Woche auch einen Tag im Marketing und im Vertrieb.
Einblicke ins chemische Labor
Mein Praktikum im Labor (chemischer Bereich) ist sehr interessant. Hier werden unter anderem verschiedene Rohstoffe sowie fertige Papiere getestet und miteinander verglichen. Besonders spannend finde ich die unterschiedlichen Prüfverfahren. Bei chemischen Untersuchungen von Rohstoffen wie Zellstoff werden zum Beispiel Werte wie Eisen-, Kupfer- und Kieselsäuregehalt sowie Harze und Fette analysiert.
An meinem ersten Tag erhalte ich eine kurze Führung durch das Labor, bei der mir die verschiedenen Geräte und Bereiche erklärt werden. Anschließend kann ich bei der Prüfung eines Rohstoffes mithelfen und selbst Stoffe abwiegen, mischen und messen. Am zweiten Tag steht eine Führung durch die Produktion auf dem Programm. Es ist spannend zu sehen, wie das Papier hergestellt wird und welche Prozesse, Maschinen und Zutaten dabei eine Rolle spielen. Besonders beeindrucken mich die noch immer traditionelle Herstellungsweise und die verschiedenen Produktionsschritte.
Später lerne ich die Prüfung von Wasserproben kennen. Da das Wasser für die Produktion als Quellwasser aus Brunnen entnommen und wieder nach der Produktion in den Fluss Ilme zurückgeführt wird, ist es besonders wichtig, dass der ph-Wert stets im richtigen Bereich liegt. Da sich das Unternehmen in einem Naturschutzgebiet befindet, gelten für die Hahnemühle besonders strenge Umwelt-Auflagen.
Insgesamt habe ich schon während der ersten Woche meines Praktikums viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und überlegt, ob ein Beruf im Labor später das Richtige für mich ist. Die freundlichen Kollegen und die Möglichkeit, selbst aktiv mitzuarbeiten, gefallen mir besonders gut. Ich würde mich jederzeit wieder für dieses Praktikum entscheiden. Ich freue mich schon auf die neuen Einblicke im Marketing und Vertrieb in der zweiten Woche!

Fazit von Katharina Freitag, Mitarbeiterin Forschung & Entwicklung, über das Schülerpraktikum von Lena.
„Lena hat unseren Alltag im Labor der Qualitätssicherung begleitet. Durch ihr Vorwissen und Interesse in der Chemie konnten wir ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in labortechnischen Standardverfahren erweitern.“